So viel bin ich ja noch nie in einem Monat gelaufen.
Insgesamt bin ich im September auf 286,7 Meilen (461,4 km) gekommen. Dafuer habe ich einen Tag, 16 Stunden, 20 Minuten und 13 Sekunden gebraucht.
Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5:14/km, ein bisschen langsamer als im August. Das liegt vor allem an dieser Woche, in der ich soviel wie noch nie (76,3 Meilen oder 122,8 km) aber wegen einer Erkaeltung, die ich mir wohl im etwas kuehleren Klima des Mittleren Westens zugezogen habe, auch so langsam wie schon lange nicht mehr gelaufen bin.
Die einzige Tempoeinheit der Woche konnte ich erst heute, am Sonntag Abend laufen. Vorher war meine Nase zu verstopft und Donnerstag hatte ich ziemliche Probleme, die 24 km trotz Schneckentempo zuende zu bringen.
Das war heute beim langen Lauf, fuer den Jon und ich mal wieder zum Hal Scott Regional Preserve & Park gefahren sind, zum Glueck nicht mehr zu merken.
Mit meinen Gedanken war ich oefter allerdings nicht in einem tropischen Park, sondern eher in der deutschen Hauptstadt bei den Teilnehmern des Berlin Marathons.
Herzlichen Glueckwunsch allen Finishern! Ich bin schon gespannt auf viele interessante Blog-Berichte!
Bei uns sind es heute 21,5 Meilen (34,7 km) geworden, witzigerweise ziemlich genau in meiner Marathon-Zielzeit von 3:15:30. Das ist fuer 35km nicht besonders schnell, aber immerhin war es auch eine ganz schoen weite Strecke und dann noch auf festen Sand- und Wiesenwegen. Da kann man ja nicht so schnell laufen wie auf Asphalt. Jedenfalls weiss ich jetzt, wie lange ich beim Marathon unterwegs sein will, nur muss ich in der gleichen Zeit noch ueber 7 km weiter laufen. Aber das krieg ich auch noch hin.
Trotz des etwas verunglueckten Laufs am Donnerstag, den ich einfach mal komplett auf die Erkaeltung schiebe, war der September in Sachen Marathontraining schon mal ziemlich erfolgreich. Strecken ueber 19km machen auch mehrmals in der Woche keine grossen Schwierigkeiten mehr und ich erhole mich immer sehr schnell, auch von laengeren schnellen Laeufen wie dem Halbmarathon.
Meine neue Halbmarathon-Bestzeit von letzter Woche ist ein grosser Fortschritt fuer mich und als neues Ziel wuerde ich gerne naechstes Jahr unter 1:30 laufen. Ueberhaupt finden Jon und ich die Halbmarathon-Distanz sehr nett und laufen sie sehr gerne. Wir ueberlegen, naechsten Herbst keinen Marathon zu laufen, sondern uns noch mehr darauf zu konzentrieren, unsere Halbmarathon Zeit zu verbessern. Mal schauen, bis dahin ist es ja noch lange hin. Aber ich finde den Plan gar nicht mal so schlecht.
Dann koennte ich naechstes Jahr im April den Boston Marathon laufen (wenn ich mich denn qualifiziere, aber 3:40 oder schneller sollte wohl drin sein), danach koennten wir, wenn es in Florida wieder so richtig heiss wird, mal so richtig fuer einen Spaetsommer-Triathlon trainieren und dann im Herbst/Winter einige Halbmarathons laufen, einen davon hoffentlich in Deutschland.
Ich moechte natuerlich auch weiterhin viele kuerzere Rennen laufen, das beste Mittel, um schneller zu werden, aber dann lieber eher groessere Veranstaltungen mit mindestens 1000 Teilnehmern. Dieses Jahr haben wir bei den kleinen Rennen ja ziemlich gut abgeraeumt, da wollen wir uns mal neue Herausforderungen suchen.
Man sieht schon, waehrend der vielen langen, langsamen Laeufe vor allem in dieser Woche hatte ich viel Zeit, ueber meine Ziele beim Laufen nachzudenken.
Wir wuerden gerne auch in dem Park, in dem wir heute waren, einen Trail Run veranstalten, aber das muss noch genauer ausgearbeitet werden.
Der Oktober wird natuerlich jetzt der Monat des intensivsten Marathontrainings.
Naechstes Wochenende fahren wir nach Jacksonville und laufen dort den Marine Corps Halbmarathon, am Samstag darauf habe ich mich doch tatsaechlich fuer meinen ersten Ultra-Marathon angemeldet, einen Trail Run bei Brooksville, den ich gaaanz langsam und gemuetlich laufen will. Mein Trainingsplan gibt naemlich sowieso einen 30-Meilen-Lauf vor und wenn ich schon so weit laufen muss, kann ich das auch gleich offiziell machen. Die beiden richtig langen Laeufe, die dann noch uebrig bleiben, sollen 26 und 28 Meilen lang werden und die teile ich mir wieder auf.
Ganz besonders freue ich mich schon auf den 13-km-Lauf Ende Oktober, einen der hier ganz seltenen Abendlaeufe, der in Disney World abgehalten wird. Danach soll die Party noch bis 1 Uhr nachts gehen - da bin ich wahrscheinlich schon eingeschlafen - und einige Attraktionen bleiben extra fuer uns geoeffnet. Das wird ein Spass!
Dass am Abend vorher ein 5km-Lauf der Running Zone Race Series stattfindet ist natuerlich etwas unguenstig, aber das kriegen wir auch hin.
Am 11.11. gibt es dann noch einen 10km-Lauf in Orlando, der schon wieder in den Beginn der Taperingphase faellt und am 25.11. ist es dann endlich soweit:
Der zweite Hoehepunkt der Jahres, unser zweiter Marathon, steht an.
Ich bin ja mal gespannt, wie das alles wird.
Ich freu mich schon!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
Hi Kerstin,
bei dir ist wirklich immer was los, da kann man reingucken wann man will :-)
Fast 500km in einem Monat ist schon eine starke Leistung. Ich wundere mich, dass du das alles fast ohne großartige Zipperleins schaffst.
Ich wünsche dir gute Besserung, wir haben ja beide eine Erkältung abgefasst, nur dass du am Meer und bei den tollen Temperaturen sicher schneller mit dem Schnupfen fertig wirst als ich hier (heute früh 4 Grad, puh!).
Liebe Grüße Jana
Hallo Kerstin, deine Umfänge sind ganz schön hoch. Alle Achtung! Und dazu noch schnell. Klasse! Ich wünsche dir für deine weiteren Ziele, vor allem für deinen ersten Ultra, viel Erfolg!
LG, Ramona
Kommentar veröffentlichen