Hal Scott Regional Preserve and Park

Wir haben ja in letzter Zeit die langen Laeufe oft zu Hause oder in unmittelbarer Umgebung gestartet, aber irgendwann will man auch mal ein bisschen Abwechslung vom Laufen an vierspurigen Strassen und so sind wir heute morgen in aller Herrgottsfruehe - unsere Nachbarn denken bestimmt schon, wir sind bekloppt, am Wochenende immer so frueh aufzustehen - in Richtung Westen gefahren, um im Hal Scott Regional Preserve and Park ueber die Praerie und durch flache Waelder zu laufen.

Natuerlich ist ein Trail Run immer langsamer als ein Lauf auf der Strasse, aber dafuer konnten wir die herrliche Natur geniessen.
Die breiten Gras- und Sandwege waren sehr schoen zu laufen, obwohl wir natuerlich vom Morgentau innerhalb kuerzester Zeit nasse Fuesse hatten. Dafuer hatten wir aber keine Probleme mit Spinnenweben und konnten die ganze Zeit flott durchlaufen.
Am Ende wurde es schon ziemlich anstrengend und heiss, aber immerhin haben wir 18,5 Meilen (oder 29.8 km) in 2 Stunden, 42 Minuten und 30 Sekunden geschafft, unser laengster Lauf seit dem Marathon im Maerz. Damit muss ich heute Abend nur noch 3,5 Meilen laufen, um die 22 geforderten vollzumachen. Eine Endbeschleunigung war aber nicht mehr drin.

Das Trinkproblem haben wir diesmal wie folgt geloest: Jon hatte wie immer sein Camelbak, in dem wir auch 2 Energie-Gel-Tuetchen, den Autoschluessel und ein Handy verstauen konnten. Da meine Haut ja so anfaellig fuers Scheuern ist, habe ich mal wieder eine Flasche mitgeschleppt, aber keine normale, wie man sie bei vielen Rennen dazu bekommt, sondern eine Flo Valve Bottle, die Jon von einem Kollegen zum Testen anvertraut wurde. Ein geniales Lueftungssystem am Boden der Flasche sorgt dafuer, dass kein Wasser auslaeuft, aber man viel besser trinken kann. Wie es genau funktionert weiss ich jetzt auch nicht, aber man muss nicht noch wie wild saugen, damit das Wasser raus kommt. Ausserdem liegt sie gut in der Hand und das Problem mit schmerzenden Handgelenken habe ich geloest, indem ich nach jeder Meile die Hand gewechselt habe. Sehr schoen und so gut wie gar nicht stoerend!
Ich hatte die Flasche mit meinem bewaehrten Gatorade-Wasser-Mix gefuellt und hatte am Ende zwar ein bisschen zu wenig - Jon hatte das selbe Problem - aber dann waren wir ja sowieso schon fast wieder am Auto, in dem wir natuerlich jede Menge Wasser, Recovery Drinks und Bagels fuer nach dem Lauf gelagert hatten.


Jedenfalls ist dieser Park schon mal sehr gut geeignet fuer lange Laeufe und kann durch die drei mit unterschiedlichen Farben gekennzeichneten Wege gut in der Laenge variiert werden. Wir haben ausser drei Mountainbiker ganz am Anfang keinen Menschen gesehen, dafuer aber jede Menge Rehe und Voegel. Wir kommen bestimmt wieder!

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