5.9.08

Surfer's Paradise

Endlich gab es mal richtige Wellen in Cocoa Beach. Die Surfer waren begeistert, alle anderen sollten heute besser nicht im Meer baden und das war auch schon der groesste Einfluss, den Hanna in Zentralflorida hinterlassen hat.
Es war den ganzen Tag recht regnerisch und windig, aber noch nicht mal stuermisch.
Wir sind noch mal davon gekommen und alle Geschaefte und auch das YMCA waren ganz normal geoeffnet.
Ich konnte also, nachdem ich morgens noch ein paar Pferde durch die Gegend scheuchen musste, direkt ins Fitness Center fahren und eine Stunde Stretching mitmachen, bevor ich meine 10 Meilen auf dem Band gelaufen bin. Diesmal hatte ich Kopfhoerer mit, denn alle Maschinen haben die Moeglichkeit, das Fernsehprogramm mitzuhoeren. Es ging mal wieder um die Wahlen und natuerlich den Kongress der Republikaner. Da verging die Zeit ganz flott.

Der Lauf war gut, ich war flott und habe mich stark gefuehlt und bin wohl auch wieder bei einem unter 5er Schnitt angelangt. Dass ich auf dem Band so viel besser bin als draussen obwohl ich die Steigung immer auf mindestens 1% einstelle zeigt mir, dass ein Grossteil meiner Langsamkeit einfach an dem schwuelen heissen Wetter liegt. Ich bin zwar auch nach einem Indoor-Lauf klatschnass, weil groesstenteils der "Fahrtwind" fehlt und es auch drinnen immer noch ueber 20 Grad sind, aber ich merke immer mehr den Unterschied.

Ich freue mich schon auf den Winter, wenn es trocken und morgens und abends kuehl ist. Dann werde ich das Laufband fuer ein paar Monate komplett verlassen koennen. Bis dahin ist es allerdings ein gutes Werkzeug um ordentliche Workouts hinzukriegen und jeden zweiten oder dritten Tag mal der Schwuele zu entfliehen.

Weil ich neugierig war, wie Hanna sich aufs Meer ausgewirkt hat bin ich dann noch zum Strand gefahren, habe einen Strandspaziergang gemacht und vom Pier aus Surfer beobachtet. Die hatten mal ihren Spass heute, auch wenn ich es ganz schoen gefaehrlich fand. Besonders leichtsinnig war ein Vater, der seinen vielleicht 11jaehrigen Jungen mit dessen Surfboard mit ins Wasser genommen und ihn ganz alleine zum Strand surfen gelassen hat. Zum Glueck ist dem Kleinen nichts passiert, ausser dass er wohl ganz schoen Wasser geschluckt hat.

Hanna ist vorbeigezogen, aber nun warten wir auf Ike und hoffen, dass uns auch dieser Hurricane verschont. Sollte er entscheiden, hier an Land zu gehen, werde ich mit Stephanie und ihrem Bruder Jeremy, bei denen ich auch die letzte Nacht verbracht habe, die Stadt verlassen! Hoffentlich kommt es nicht soweit.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich finde ja schon schlimm, wenn man von den Hurricanes und evtl. Evakuierungen in den Nachrichten hört, aber wenn man jemanden - wenn auch nur virtuell kennt - dann wird mir da gleich noch mulmmiger zumute.