Das kommt davon wenn man den Mund zu voll nimmt.
Die gute Nachricht: Ich habe mich fuer Boston qualifiziert und werde dort am 21. April 2008 den Marathon laufen.
Die schlechte Nachricht: Alle anderen Ziele habe ich nicht erreichen koennen.
Das lag vor allem mal an dem viel zu schwuelen und warmen Wetter, aber andererseits auch an meiner eigenen Bloedheit. Ich weiss doch, dass ich keinen Marathon im 4.35er Schnitt durchhalten kann. Warum lasse ich mich dann von den anderen schnellen Damen anstecken und renne die ersten 8 Meilen oder so wie ein Bekloppte, nur um den Rest des Rennens als reinste Qual im Schneckentempo durchzustehen?
Mancher Leser wird sich noch an den Berlin Marathon Ende September und die enttaeuschenden Erlebnisse dort erinnern.
Space Coast war mein Berlin und am Ende konnte ich froh sein, dass ich es doch noch nach Boston schaffe.
Meine Zeit von 3:35:10 hat zwar noch fuer den Sieg in meiner Altersgruppe gereicht, aber stolz bin ich darauf nicht.
Dabei hatte ich noch nicht mal Kraempfe oder sowas, ich konnte einfach nicht mehr, weil ich mein Pulver viel zu schnell verschossen hatte.
Das Schoenste an dem Lauf war, dass Freunde an der Ziellinie gewartet haben und wir nach der Siegerehrung noch nett zusammen essen gegangen sind. Ansonsten hake ich diesen Lauf unter "wieder was dazu gelernt" ab und hoffe einfach mal, dass beim naechsten Mal alles besser wird!
obwohl….
vor 3 Stunden
Run further and faster!
8 Kommentare:
Hi Kerstin!
Bitte, nicht enttäuscht sein. Du bist doch noch Marathon-Anfängerin, auch wenn Du anderweitig viel Wettkampferfahrung gesammelt hast. Trotzdem, es ist ganz normal, dass Du Dich mal verkalkulierst.
Sieh es so: Du hast eine neue Bestzeit, die zwar nicht ganz dem entspricht, was Du wirklich drauf hast, aber Bestzeit, Qualifikation, also freu Dich und verschieb' die Optimalzeit auf optimale Bedingungen!
Ich hoffe, ich darf trotzdem gratulieren zum zweiten Marathon in einer für mich unerreichbar schnellen, hervorragenden Zeit!
Gruß von
Manu
Ich finde auch, Du solltest nicht allzu enttäuscht sein. Ich kann es zwar nachvollziehen, aber immerhin ist es PB (dazu und zum AK-Sieg "Herzlichen Glückwunsch) und Du hast in diesem Jahr so unglaublich viel Großartiges erreicht. Erhol Dich gut und dann greifst Du mit neuem Elan und gewonnener Erfahrung wieder an.
Na egal, reicht doch!
Hallo Kerstin,
Du stehst am anfang Deiner Laufkarriere und wirst sicher noch viele Erfahrungen machen - gute und schlechte. Wobei man aus den schlechten mehr lernt. Wenn Du also den Fehler nicht wiederholst ist es doch für etwas gut gewesen.
Was die Zeit angeht: Immerhin bist Du schneller gelaufen als ich. Zwar nur eineSekunde, aber dafür bei schlechteren Bedingungen. Meine Glückwünsche dafür.
Viele Grüße
Uli
Also ich möchte jetzt hier als erstes mal gratulieren. Was für ne Zeit! Und dann an das anknüpfen, was Uli schreibt - Du bist erst am Anfang. Von dem, was Du jetzt erreicht hast, können andere noch nicht mal träumen.
Klar, du hast große Ziele und es ist natürlich auch gut, dass Du so ehrgeizig bist. Aber vielleicht sollten die Schritte auf dem Weg etwas kleiner sein.
Ich hoffe, meine klugscheisserische Anwandlung ist ok.
Darf ichs noch mal sagen? Boah watt bist du schnell... irre!
Erstens war es immer noch schnell und zweitens nimm es als Erfahrung für deinen nächsten Lauf mit. Mit deinen Unterdistanzzeiten, fällt deine Wunschzeit bestimmt schon bald. Mach dich nicht verrückt, entspann dich diese Woche und dann auf zu den nächsten Zielen.
Ps. Vielleicht lerne ich auch mal, nicht zu schnell loszulaufen, glaube es aber eher nicht :-)
Glückwunsch !
Danke! Genauso sehe ich das auch.
Erstens habe ich mein Minimalziel erreicht und darf nach Boston. Darauf freue ich mich auch schon ganz besonders und das war mir mit am wichtigsten. Ich bin sehr froh, dass ich diese verschiedenen Ziele gesetzt hatte, denn das hilft wirklich sehr, auch wenn es dann so voellig "unoptimal" laeuft.
Zweitens bin ich nun um wertvolle Erfahrungen reicher, naemlich das es beim Marathon WIRKLICH nicht funktioniert, wenn man zu schnell losrennt. In allen anderen Distanzen kann man sich noch irgendwie durchmogeln, aber beim Marathon geht das eben nicht mehr.
Drittens bin ich sogar ein bisschen erleichtert, denn irgendwie habe ich mir doch viel zu viel Druck gemacht. Das konnte ja nicht gut gehen. Ich will nicht mehr bei diesen kleinen Laeufen mitmachen bei denen ich jedesmal irgendwie entweder insgesamt oder in meiner Altersklasse platziert werde sondern lieber groessere Sachen. In Boston mit 30.000 oder 40.000 Teilnehmern kann mir das nicht mehr passieren, dass ich mich von der "Meute" anstecken lasse. Da kann ich sicher besser mein Tempo laufen.
Ich war gestern ueber lange Strecken alleine unterwegs. Das will ich nicht mehr. Dafuer laufe ich ja keine Rennen.
Ich bin heute schon wieder ganz langsam und wenig gelaufen (keine 4km) und es war sogar wieder schoen. Jetzt freue ich mich auf einen ruhigen Dezember und will dann im neuen Jahr wieder gut ausgeruht loslegen, damit Boston ein Erfolg wird!
Cool! Glückwunsch zur Boston-Quali. Und glaub mir (so wie's die Anderen auch gesagt haben), der 1. Marathon ist reines Lehrgeld. Bei mir war's genau umgekehrt - ich war zu vorsichtig und hab' eine deutlich bessere Zeit vertrödelt.
Boston wird der Hammer! :)
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