Und doch bin ich ganz furchtbar nervös und aufgeregt. Jetzt schon, obwohl erst Mittwoch ist. Ich kann doch nicht schon Mittwoch wegen eines 5-km-Laufs am Samstag Morgen nervös sein. Es ist nicht mal ein besonders wichtiger, bedeutender oder sonstwie großer Lauf, aber es ist mein erster richtiger Fünfer seit der Verletzung und es ist mein erster Cross-Country-Lauf.
Stattfinden wird er wie gesagt am Samstag, Start erst um 8 Uhr in Cocoa Beach. Kein Strandlauf, sondern er findet auf dem Golfplatz statt.
Mit der Startzeit habe ich sogar noch mal Glück gehabt, denn die Männer starten erst um 8:45 Uhr. Noch mal eine dreiviertel Stunde länger, in der die Sonne ihre unbarmherzige Kraft entfalten kann.
Das ist im Großen und Ganzen auch schon der ganze Unterschied zwischen Cross Country und einem Straßenlauf. Er findet auf dem Golfplatz und nach Geschlechtern getrennt statt.
Und ich bin nervös. Eigentlich bin ich doch gar nicht richtig vorbereitet. Mein Training ging doch in den letzten Wochen viel mehr auf Sicherheit und Ausdauer als auf Geschwindigkeit. Zweimal bin ich 1600er Intervalle gelaufen, und das war auch schon das Schnellste was ich zu bieten hatte. Da musste ich schon kämpfen, um unter 7 Minuten zu bleiben und selbst das ist mir nicht immer gelungen.
Andererseits ist es an der Zeit, wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Meine Verletzung ist geheilt, ich bin wieder bei 50 Meilen pro Woche angekommen und jetzt muss ich mal wieder schneller werden. Schneller wird man nur durch schneller laufen und das geht nun mal am besten bei kurzen Rennen. Ich hab nur keine Ahnung welche Zeit ich schaffen kann. Um unter 21 Minuten zu bleiben muss ich schon ganz schön reinhauen. Das tut weh und ich weiß nicht, ob das schon klappt.
Am besten probiere ich mal wieder meine Strategie vom letzten Jahr, renne einfach los und schau mal wo ich am Ende lande. Ich hätte vielleicht vorher doch noch mal ein paar 400er oder 800er Intervalle laufen sollen, aber dazu ist es nun auch ein bisschen zu spät.
Ach, ich werde einfach so gut laufen wie ich kann und mich nicht ärgern, wenn ich langsam bin. Das kommt hoffentlich dann auch bald wieder!
27.8.08
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7 Kommentare:
Ich wünsche dir, das dich dein Rennen am Samstag zufrieden und glücklich sagen lässt: "Geschafft!"
Sonne wünsch ich lieber uns hier im Dauerregen....
Wie ich Dich hier über Deine Blogs im letzten halben Jahr so kennen gelernt habe, wird es wahrscheinlich doch eh wieder eine tolle Angelegenheit und wahrscheinlich auch eine zumindest zufriedenstelle Zeit für Dich werden.
Ich vermute, dass Du dem Gedanken an Tempotraining (das Du nicht gemacht hast) und Deiner Verletzung einfach noch zuviel Macht über Dich einräumst. Ich bin sicher, es wird ein toller Lauf und Du lässt wieder viele hinter Dir!
Think positive - das können die Amerikaner doch so gut ;-)
Viel Spaß vor allem beim Rennen!
LG,
Jassi
Wie sich die Situationen doch gleichen: Ich werde am Sonntag mal wieder einen HM bestreiten, finde das auch viel zu kurz und viel zu schnell und mache mir auch schon seit 'ner Woche Gedanken, wie das wohl wird ;-(
Du bist also nicht allein - und am Samstag um - äh, 15(?) Uhr unserer Zeit drücke ich die Daumen. Das wird schon!
Hi Kerstin,
sieh es wirklich positiv - Du hast gar keinen Bestzeitendruck, sondern es geht einfach darum, schön konstant so schnell wie's (derzeit) möglich ist, zu rennen. Und dabei wird bestimmt eine knackig gute Zeit herauskommen! Ich finde es viel schlimmer, zu starten, wenn man die Bestzeit angreifen will - da steht man so mächtig unter Druck, meistens ist es ein ausgesuchtes Rennen, auf das man sich akribisch vorbereitet hat und wo man dann dementprechend erwartungsvoll rangeht.
So jetzt einfach aus dem Training heraus eine gute Zeit hinlegen, das wird Dir Spaß machen!
Hau rein, ich denk' an Dich und freu mich auf den Bericht. Laufe selbst am Sonntag´einen Fünfer, gänzlich ohne Tempotraining...und bin auch aufgeregt...da ist es schön, wenn man anderen die Nervosität auszureden versucht ;-)
Am besten probier ich mal wieder meine Strategie vom letzten Jahr, renne einfach los und schau mal wo ich am Ende lande
Ach, ich werde einfach so gut laufen wie ich kann und mich nicht ärgern, wenn ich langsam bin
Genau, weg mit allen Wenn und Abers und los! Und Aufregung gehört dazu und pushed bestimmt.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Wiedereinstieg ins Renngeschehen *daumendrück* und *staun*
Danke, ihr baut mich auf!
Mir hat die Sache doch keine Ruhe gelassen und ich habe heute ein bisschen Fahrtspiel auf dem Laufband gemacht. Nach dem ersten schnellen Intervall, das noch ein bisschen unheimlich war wurde es immer besser und am Ende war das grosse Gluecksgefuehl, Runner's High oder wie auch immer man es nennen will. Ich hatte ganz vergessen, wie gerne ich schnell laufe. Das hat doch ein bisschen meiner Sorgen genommen und ich freue mich auf den Lauf.
Es freut mich ziemlich, dass Du wieder so gut drauf bist, die Verletzung ausgestanden ist. Und zum Daumendrücken bin ich auch noch nicht zu spät, also ab nachher sind sie natürlich gedrückt. Bin gespannt, aber auch ziemlich überzeugt, dass eine Zeit rauskommt, die Dich sicher selber überraschen wird.
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