17.2.08

Long Trail Run

21 Meilen standen heute auf dem Programm und um meine Füße und Schienbeine zu schonen – und natürlich, weil es dort so schön ist – bin ich mit meinem Eltern zum Hal Scott Regional Preserve gefahren. Ich wollte meinen armen Schienbeinen wenigstens an einem Tag den harten Asphalt ersparen und auf herrlichen Wanderwegen laufen. Meine Eltern konnten währenddessen eine kürzere Wanderung machen.
Weil wir gestern den ganzen Tag gestanden und in Daytona Bier verkauft hatten, wollte ich es ein bisschen langsamer angehen lassen und einfach nur darauf achten, jede Meile unter 8:30 zu laufen. Außerdem hatte ich vom Trainingsplan auch noch die Vorgabe, die mittleren 4 Meilen im Marathontempo zu laufen.
Jon musste erst noch seinen Verwandten, die im Moment in der Nähe sind, Karten für den Kennedy Space Center bringen, wollte aber nachkommen und mich noch ein Stück mit dem Mountain Bike begleiten.
Ein wunderschöner Tag, ein kühler Wind sorgte für Abkühlung, herrliche Natur mit Prärie und lichten Kiefernwäldern, dazu gut laufbare Wanderwege und das alles in völliger Einsamkeit. Was will man mehr? Meine eigenen Vorgaben konnte ich gut einhalten, mir kam das Tempo sogar ziemlich langsam vor, weil ich ja seit ein paar Wochen auch die normalen Trainingsläufe gut unter 5min/km laufe. Auch die 4 Meilen im Marathontempo waren gut zu schaffen, vor allem weil ich zwischendurch noch wieder am Parkplatz vorbei kam und eine extra Trinkpause einlegen konnte.


Die letzten fünf Meilen waren hart. Ich hatte meine Trinkflasche an der Einbiegung zur letzten Schleife abgestellt, es wurde jetzt doch ganz schön warm und die Wege waren mehr grasbewachsen. Trotzdem blieb ich immer bei meiner Vorgabe, war aber heilfroh, als ich endlich wieder bei meiner Flasche mit dem letzten Schluck Wasser ankam. Jetzt nur noch eine einzige Meile. Hach, was das anstrengend! Ich keuchte so vor mich hin, da, endlich!, wurde ich von einem Fahrrad überholt. Hurra, es war Jon! Obwohl ich nur noch 0,1 Meile zu laufen hatte freute ich mich sehr, ihn zu sehen. Trotzdem schickte ich ihn gleich wieder los, zurück zum Parkplatz um mehr Wasser zu holen. Ich hatte die 21 Meilen oder 33,81 km in 2:52:26 geschafft, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5:06/km entspricht. Ich war ganz schön kaputt, aber zufrieden und als Jon mit dem Wasser wieder kam und ich nur noch zum Parkplatz zurück gehen musste, erholte ich mich auch schon wieder ein bisschen. Dann noch zum Abkühlen in den See direkt am Parkplatz, auf dem Rückweg bei Subway vorbei und ein leckeres Seafood-Sensation-Sandwich und meine Welt war wieder in Ordnung.
Was für ein schöner Lauf und wie schön, Jon doch noch unterwegs zu treffen. Das war ein viel wertvolleres Valentinsgeschenk für mich als alle Rosen und Schokoherzen der Welt! (die ich natürlich trotzdem bekommen habe…)

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