Ich dachte ja, der Lauf heute fängt um 6:45 an, aber Jon hat extra gestern noch mal angerufen und war sich sicher, dass es erst um 7 losgeht.
Und, wer hatte Recht?
So bin ich also mit etwas Verspätung hinterher gerannt. Gut, dass ich mich schon zu Hause aufgewärmt hatte, denn so konnte ich gleich durchstarten. Schon bald hatte ich die ersten/letzten eingeholt und nun fing das lustige Überholspiel an, das mir immer wieder Freude bereitet.
Ein Problem stellte allerdings die schon seit einiger Zeit wütende Algenpest "Red Tide" dar, die so nah der Küste die Atemwege verstopft, Hustenreiz und tränende Augen verursacht. Deswegen bin ich die erste Meile noch ganz schön flott gelaufen (5:58), doch danach wurde ich immer langsamer. Ist eben nicht so einfach zu laufen mit wundem Hals. Vom Husten bin ich während des Laufs zum Glück verschont geblieben, aber auch so war es nicht besonders angenehm. Die zweite Meile lief ich also in 6:37 Minuten und da wohl ziemlich viele Leute wegen der Red Tide gar nicht erschienen waren, war ich plötzlich wieder ganz alleine unterwegs. Da war die Motivation im Keller und bei der dritten Meile kamen lächerliche 7:11 Minuten heraus. Wenn man niemanden hat der einen mitzieht, sowieso mit großem Abstand erste Frau ist, es um nichts geht - es gab noch nicht mal Preise - man am nächsten Abend ein wichtiges 2 Meilen Rennen hat UND dazu auch noch der Hals kratzt von den fiesen Algen, dann kann ich mich eben nicht mehr zwingen, noch schneller zu rennen. Außerdem ist der Marathon ja auch erst drei Wochen her und ich habe seitdem kein Tempotraining mehr gemacht.
Jedenfalls habe ich es noch geschafft, unter 23 Minuten ins Ziel zu kommen. Wenn man bedenkt, dass ich mehr als zwei Minuten nach dem Start losgerannt bin, kann ich doch eigentlich sogar noch recht zufrieden sein. 19:46 ist für mich über die 3-Meilen-Distanz sogar eine neue Bestzeit, auch wenn meine Bestzeit für 5 km (das ist ein bisschen weiter) witzigerweise bei 19:44 liegt. Aber da hatten wir auch besseres Wetter, bessere Bedingungen und es war eine Woche vor dem Marathon in meiner absoluten Hoch-Peak-Phase in der ich im Training Zeiten gelaufen bin, von denen ich heute nur träumen kann.
Da der Lauf morgen nur 2 Meilen lang, mit wesentlich höherer Beteiligung und etwas weiter von der Küste entfernt ist, hoffe ich einfach mal auf eine Zeit zwischen 12 und 13 Minuten, wobei unter 12 Minuten nicht gerade realistisch erscheint aber bei idealen Bedingungen wäre es schon klasse, wenn das klappen würde. Aber, wie gesagt, ich bin mit jeder Zeit unter 13 Minuten zufrieden!
14.12.07
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