Wir sind ja immer noch in der Experimentierphase, wie man am besten mit der Hitze umgeht.
Beim Radfahren hilft es tatsaechlich, ein duennes, langaermeliges Shirt anzuziehen, denn der Fahrtwind kuehlt mich dadurch besser als in einem aermellosen Oberteil.
Beim Laufen hab ich das auch probiert, aber das klappt nicht so wirklich gut. Dienstag haben wir am ganz fruehen Morgen (Aufstehen und Fruehstuecken um 4, Loslaufen um 5) Intervalltraining unter Sternen gemacht und da musste ich das Langarmshirt nach der Haelfte der Intervalle ausziehen. Das war dann auch wieder eine Erleichterung.
Ansonsten klappt das Laufen so frueh nicht besonders gut.
Es ist schwuel wie immer oder sogar noch feuchter.
Es ist trotzdem warm.
Das Laufen faellt schwerer als wenn ich ausschlafe.
Ich kann nicht so schnell laufen, wenn ich nicht ordentlich gegessen habe.
Wenn ich ordentlich esse, muss ich zwei Stunden mit dem Laufen warten, sonst habe ich garantiert Durchfall waehrend des Laufens.
Jon muss gegen halb sieben oder besser frueher wieder hier sein, damit er rechtzeitig zur Arbeit kommt.
Meinen Tempolauf am Donnerstag, vor dem ich immer am meisten Respekt habe und der mein haertester Lauf der ganzen Woche ist, habe ich deswegen auf spaeter verlegt. Ich bin mit Jon zur Base gefahren und habe dort mal wieder den
Warrior Track genutzt. So konnte ich vernuenftig fruehstuecken und kurz nach 8 loslaufen.
Die neuen Trainingszeiten, die mir der
Red, White and Blue Run beschert hat und die ich mir vom
Runner's World Training Calculator habe ausrechnen lassen, sind naemlich gnadenlos und lassen keinen Raum fuer Spielereien.
Zuerst ging es ja noch ganz gut, aber nach einer Weile musste ich ganz schoen kaempfen, um die 5 km in 4:41 min/km, mein neues Marathon-Tempo und die 4 km in 4:23 min/km durchzuhalten. Beim zweiten Mal 5 km in 4:41 min/km musste ich sogar einmal stehenbleiben und mich ausruhen, bevor ich weiterrennen konnte. Nach jeder Meile gab es Gatorade und Wasser.
Nach dem Lauf war ich tot und high, aber ich hab es geschafft.
Sieht so aus, als muesste man sich quaelen, wenn man schnell laufen will.
Und der Lohn: Meine neue Marathon-Zielzeit liegt bei 3:17:36h nur drei Minuten ueber der Zeit, mit der man bei unserem lokalen, popeligen
Space Coast Marathon als Elitelaeufer mitmachen kann. Jawohl! Frauen, die schon mal einen Marathon unter 3:15 gelaufen sind, sind hier schon Elitelaeufer und es winken Preisgelder. Die Gewinnerin und damit auch Kursrekordhalterin im letzten Jahr lag bei 3:12:31.
WENN alles gut geht, waere ich da mit meiner Zielzeit nicht allzu weit entfernt. Wenigstens mit einer Platzierung in meiner Altersklasse kann ich bestimmt rechnen.
Und deswegen muss ich auch weiterhin schnell laufen und hart trainieren. Ich bin ja mal gespannt auf dne 10km-Lauf morgen frueh. Um meine Marathon-Zielzeit zu verifizieren, muesste ich den in 43:01 laufen. Das sind zwei Minuten schneller als beim
letzten Mal, aber das war ja auch auf Sand. Mal sehen, was das wird!
Jedenfalls soll der August (wie ueberall) in Florida der heisseste Monat sein. Danach wird es hoffentlich kuehler und trockener (bis auf die Hurricanes im September...). Hoffen wir mal das Beste!
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