Ach, was muss man sich als moderner sportlicher Mensch mit Ausrüstungsfragen herumplagen. Was schleppt man nicht alles mit zum Laufen und dann funktioniert es doch nicht. Schreckliche Errungenschaften der Technik, die einem das Laufen leichter machen sollen, so wie ein handlicher, wenn nicht gar winziger MP3-Spieler mit fetziger Musik. Extra zum Laufen aufgenommen, mit Kopfhörern zum Ins-Ohr-stöpseln, besonders bei langen Läufen eine beliebte Ablenkung für den Geist.
Und dann das: Gerade als ich heute morgen zu meinem Siebenmeilenlauf aufbrechen wollte, ich war gerade nach einer Gehphase die ersten Schritte gelaufen, war die Batterie alle. Das gibt's doch nicht! Jon hatte das Gerät zu lange am Computer angeschlossen und dabei verbraucht es die ganze Zeit Strom. Aber wenn ich es dann mal brauche... Na gut, ich brauche es jeden Tag und hatte mich eigentlich auch schon gewundert, dass die Batterie so lange gehalten hat. Musste ich eben ohne Musik laufen.
Das Gute an der Pazifikküste ist ja, dass sie wunderschön ist. Und das Gute am kalifornischen Sonnenaufgang ist auch seine unglaubliche Schönheit. Nimmt man nun also beides zusammen, Küste und Sonnenaufgang mit rosa und orange gefärbten Wolken über grünen Bergen, das Schreien der Seelöwen, die klare Seeluft und natürlich auch die vielen anderen Läufer, die mir so unterwegs begegnen, dann ist das im Prinzip schon Ablenkung und Motivation genug, die sieben Meilen zu laufen.
Ich bin für Schönheit - vor allem schöne Natur - ja besonders empfänglich und gewöhne mich nur schwer an Kalifornien, das einfach unverschämt schön ist.
So hatte ich zwar keine Musik heute morgen, aber der glühende Sonnenaufgang, wenn auch bei ganz schön kalten Temperaturen, hat mich für alles entschädigt.
Als ich dann nach Hause kam, hab ich aber doch erstmal den Akku ins Aufladegerät gesteckt. Wer weiß, wie das Wetter morgen ist...
11.1.07
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