Ab heute moechte ich ueber das Training und die Abenteuer des "Dea Running Team" in einem anderen Blog berichten.
Es gibt weiterhin wie gewohnt Eintraege zu meinem Training, Rennen und Laufen allgemein, aber auch ueber Jon und Brownie. Einige dieser Eintraege werden in Englisch, andere in Deutsch erscheinen.
Ich halte es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr fuer sinnvoll, mein Leben und Laufen zu trennen. Es gibt jetzt nur noch einen Blog fuer alles, zumindest als Testphase.
Das scheint mir gerade einfacher, als alles in verschiedenen Blogs zu schreiben.
Adventures of the Dea Running Team
Hier geht es nun also weiter mit unseren Abenteuern.
Ich hoffe, ihr lest und kommentiert weiterhin alle fleissig weiter mit!
21.12.08
20.12.08
Jingle Bell 5k Run for Arthritis
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Auch heute Morgen ist es wieder wunderbar gelaufen. Sogar noch besser also ich gedacht hatte.
Dabei war ich um halb sieben noch in voller Hektik, weil ich den Sun-Pass nicht gefunden habe, mit dem die Mautgebuehren der gebuehrenpflichtigen Strassen nach Orlando automatisch abgebucht werden. Ich hatte voller Verzweiflung schon eine ganze Kiste voller Muenzen im Auto als Jon mich anrief, gerade als ich die Siedlung verlassen wollte. Er hatte ihn gefunden! Ein Glueck! Nun musste ich nicht an jeder Mautstelle anhalten, sondern konnte schnell durchfahren. Ich war sowieso schon ganz schoen spaet dran, weil das GPS im Auto natuerlich auch nicht die Strasse gefunden hatte, wo ich hin musste. Also wieder zurueck ins Haus und Google Maps fuer mich arbeiten lassen.
Dann war es auch noch neblig wie Sau - nur ueber dem St. Johns River gab es einen kleinen Lichtblick und eine erste Ahnung auf einen pastellfarbenen Morgen, als die Sonne sich schliesslich ihren Weg zur Erde frei brannte. Schon schoen!
Wie durch ein Wunder schaffte ich es trotz langer Schlangen an der Anmeldung - ich hatte einen Zettel mit freier Anmeldung und deswegen nicht die Online-Anmeldung nutzen koennen - noch rechtzeitig, meine Aufwaermrunde zu laufen, aufs Dixie-Klo zu gehen und ein bisschen zu dehnen. Ich war bereit!
Die Startlinie war extrem schmal, da der Lauf groesstenteils auf einem Radweg rund um einen See stattfand. Ich stellte mich also besonders weit vorne auf, um nicht am Anfang erstmal alle moeglichen anderen Laeufer ueberholen zu muessen. Eine andere Dame neben mir hatte die selbe Zielzeit: Unter 21 Minuten zu bleiben. Sie nahm aber nicht an, dass sie es schaffen wuerde, denn sie hatte Asthma und das Wetter war schon recht warm, nun da die Sonne auch das letzte Woelkchen vertrieben hatte.
Jedenfalls war ich in der richtigen Startposition. Ein Mann im roten T-Shirt wurde mir vorgestellt als einer, der vor ein paar Wochen 20:40 gelaufen war. Na also, das war mein Pacer! Ich beschloss so lange mit ihm zu laufen wie moeglich, mich aber nicht zu aergern bzw. nicht alles aufzugeben wenn er mich schliesslich abhaengen wuerde. Das war eine gute Strategie. Ausserdem hatte mir die andere Frau versichert, dass auch sie, wenn sie zwei Rennen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen lief, beim zweiten Mal immer schneller war. Das selbe hatte ich fuer mich selbera auch schon festgestellt. Also los!
Um es kurz zu machen, es lief wieder richtig gut. Nach einer Meile gab es Wasser. Ich war immer noch an "meinem" Pacer dran. Dann abbiegen eine Schleife vom See weg. Auf etwa der Haelfte der Strecke setzte er sich ab, ueberholte aber kurz vorher noch einen anderen Mann, meinen neuen Pacer, an dem ich nun dran blieb. Zwei Meilen waren in 13:14 oder so geschafft. Ich hatte ja keinen Forerunner, sondern lief wieder nur mit Stoppuhr. I war gut in der Zeit.
Die letzte Meile ist meist die schwerste, aber andererseit ist es dann auch bald vorbei. Ja, es tat weh. Ja, mein Koerper schrie nach mehr Sauerstoff als ich ihm zufuehren konnte. Nein, ich gab nicht nach. Versuchte zu entspannen. Wir kamen wieder zum See und bald war die Stelle nicht mehr weit, die ich schon vom Warmlaufen kannte. Bald darauf konnte man schon das Ziel, mit roten und weissen Luftballons geschmueckt, sehen. 19:27 sagte meine Uhr. Irgendwas mit 20 wuerde es also werden. Sehr schoen!
Ich rannte, rannte, rannte, achtete nicht mehr auf meinen Pacer, achtete auf gar nichts mehr, sondern rannte nur noch wie der Teufel ins Ziel. Geschafft! Gluecklich, stolz, froh, dass ich mich schon wieder selbst besiegt hatte. Hurra!
Entweder die Uhr am Ziel stimmte nicht oder die Chip-Time stimmte nicht. Die Uhr zeigte irgendwas mit 20:3x, eher 37 Sekunden. Die Ergebnisliste sagt aber 20:23. Nehmen wir auch! Das waere dann meine zweitbeste 5-km-Zeit des Jahres. Und das nach nur zwei Chiropraktiker-Terminen. Ich war naemlich gestern Nachmittag noch mal wieder zum Einrenken und es scheint ja wirklich direkt zu wirken. Da bin ich aber froh!
Ich hab dann sofort Jon angerufen, der leider nicht mitkommen konnte, und mich auf die Abkuehlrunde um den See gemacht. Auf die Siegerehrung musste ich noch eine ganze Zeit warten, aber schliesslich gab es doch eine kleine Medaille fuer den ersten Platz in der F30-34. Insgesamt hatte ich unter den Frauen den undankbaren vierten Platz erreicht. Bin ich auch mit zufrieden.
Ein schoener Lauf. Wenn man bedenkt wie das ganze Jahr seit Mai gelaufen ist, bin ich noch zufriedener und sicher dass ich die Ziele, die ich wegen meiner Verletzung dieses Jahr nicht erreicht habe, im naechsten Jahr schaffen werde. Dazu gibt es aber noch mal einen gesonderten Eintrag. Naechstes Jahr faellt die 20, ganz sicher. Vielleicht sogar die 19:30. Das waer mal was!
Fuer heute bin ich erstmal froh und zufrieden und fange, nicht zum ersten Mal, an mich zu fragen, ob mir die Kurzstrecken nicht doch besser liegen oder ob es Florida ist, das fuer Langstrecken einfach nicht geeignet scheint.
Dabei war ich um halb sieben noch in voller Hektik, weil ich den Sun-Pass nicht gefunden habe, mit dem die Mautgebuehren der gebuehrenpflichtigen Strassen nach Orlando automatisch abgebucht werden. Ich hatte voller Verzweiflung schon eine ganze Kiste voller Muenzen im Auto als Jon mich anrief, gerade als ich die Siedlung verlassen wollte. Er hatte ihn gefunden! Ein Glueck! Nun musste ich nicht an jeder Mautstelle anhalten, sondern konnte schnell durchfahren. Ich war sowieso schon ganz schoen spaet dran, weil das GPS im Auto natuerlich auch nicht die Strasse gefunden hatte, wo ich hin musste. Also wieder zurueck ins Haus und Google Maps fuer mich arbeiten lassen.
Dann war es auch noch neblig wie Sau - nur ueber dem St. Johns River gab es einen kleinen Lichtblick und eine erste Ahnung auf einen pastellfarbenen Morgen, als die Sonne sich schliesslich ihren Weg zur Erde frei brannte. Schon schoen!
Wie durch ein Wunder schaffte ich es trotz langer Schlangen an der Anmeldung - ich hatte einen Zettel mit freier Anmeldung und deswegen nicht die Online-Anmeldung nutzen koennen - noch rechtzeitig, meine Aufwaermrunde zu laufen, aufs Dixie-Klo zu gehen und ein bisschen zu dehnen. Ich war bereit!
Die Startlinie war extrem schmal, da der Lauf groesstenteils auf einem Radweg rund um einen See stattfand. Ich stellte mich also besonders weit vorne auf, um nicht am Anfang erstmal alle moeglichen anderen Laeufer ueberholen zu muessen. Eine andere Dame neben mir hatte die selbe Zielzeit: Unter 21 Minuten zu bleiben. Sie nahm aber nicht an, dass sie es schaffen wuerde, denn sie hatte Asthma und das Wetter war schon recht warm, nun da die Sonne auch das letzte Woelkchen vertrieben hatte.
Jedenfalls war ich in der richtigen Startposition. Ein Mann im roten T-Shirt wurde mir vorgestellt als einer, der vor ein paar Wochen 20:40 gelaufen war. Na also, das war mein Pacer! Ich beschloss so lange mit ihm zu laufen wie moeglich, mich aber nicht zu aergern bzw. nicht alles aufzugeben wenn er mich schliesslich abhaengen wuerde. Das war eine gute Strategie. Ausserdem hatte mir die andere Frau versichert, dass auch sie, wenn sie zwei Rennen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen lief, beim zweiten Mal immer schneller war. Das selbe hatte ich fuer mich selbera auch schon festgestellt. Also los!
Um es kurz zu machen, es lief wieder richtig gut. Nach einer Meile gab es Wasser. Ich war immer noch an "meinem" Pacer dran. Dann abbiegen eine Schleife vom See weg. Auf etwa der Haelfte der Strecke setzte er sich ab, ueberholte aber kurz vorher noch einen anderen Mann, meinen neuen Pacer, an dem ich nun dran blieb. Zwei Meilen waren in 13:14 oder so geschafft. Ich hatte ja keinen Forerunner, sondern lief wieder nur mit Stoppuhr. I war gut in der Zeit.
Die letzte Meile ist meist die schwerste, aber andererseit ist es dann auch bald vorbei. Ja, es tat weh. Ja, mein Koerper schrie nach mehr Sauerstoff als ich ihm zufuehren konnte. Nein, ich gab nicht nach. Versuchte zu entspannen. Wir kamen wieder zum See und bald war die Stelle nicht mehr weit, die ich schon vom Warmlaufen kannte. Bald darauf konnte man schon das Ziel, mit roten und weissen Luftballons geschmueckt, sehen. 19:27 sagte meine Uhr. Irgendwas mit 20 wuerde es also werden. Sehr schoen!
Ich rannte, rannte, rannte, achtete nicht mehr auf meinen Pacer, achtete auf gar nichts mehr, sondern rannte nur noch wie der Teufel ins Ziel. Geschafft! Gluecklich, stolz, froh, dass ich mich schon wieder selbst besiegt hatte. Hurra!
Entweder die Uhr am Ziel stimmte nicht oder die Chip-Time stimmte nicht. Die Uhr zeigte irgendwas mit 20:3x, eher 37 Sekunden. Die Ergebnisliste sagt aber 20:23. Nehmen wir auch! Das waere dann meine zweitbeste 5-km-Zeit des Jahres. Und das nach nur zwei Chiropraktiker-Terminen. Ich war naemlich gestern Nachmittag noch mal wieder zum Einrenken und es scheint ja wirklich direkt zu wirken. Da bin ich aber froh!
Ich hab dann sofort Jon angerufen, der leider nicht mitkommen konnte, und mich auf die Abkuehlrunde um den See gemacht. Auf die Siegerehrung musste ich noch eine ganze Zeit warten, aber schliesslich gab es doch eine kleine Medaille fuer den ersten Platz in der F30-34. Insgesamt hatte ich unter den Frauen den undankbaren vierten Platz erreicht. Bin ich auch mit zufrieden.
Ein schoener Lauf. Wenn man bedenkt wie das ganze Jahr seit Mai gelaufen ist, bin ich noch zufriedener und sicher dass ich die Ziele, die ich wegen meiner Verletzung dieses Jahr nicht erreicht habe, im naechsten Jahr schaffen werde. Dazu gibt es aber noch mal einen gesonderten Eintrag. Naechstes Jahr faellt die 20, ganz sicher. Vielleicht sogar die 19:30. Das waer mal was!
Fuer heute bin ich erstmal froh und zufrieden und fange, nicht zum ersten Mal, an mich zu fragen, ob mir die Kurzstrecken nicht doch besser liegen oder ob es Florida ist, das fuer Langstrecken einfach nicht geeignet scheint.
19.12.08
Gut gelaufen
Auf dem Programm steht fuer morgen ein 8-15km langes Rennen. Sowas habe ich aber nirgendwo in der Umgebung gefunden, also mache ich es auf meine altbewaehrte Art: aufteilen!
Heute Morgen war auf der Air Force Base wieder ein "5-km-Lauf", der aber wie immer nur drei Meilen (4,8 km) lang war. Diese Laeufe machen immer Spass, sind umsonst, ich gewinne fast immer und mittags war sowieso Betriebs-Weihnachtsfeier. Da war das Dea Running Team mal wieder dabei.
Nach dem missglueckten Halbmarathon wollte ich diesmal keinen Stress machen und habe ganz heldenhaft den Forerunner im Auto gelassen. Ok, eine Uhr hatte ich trotzdem, aber ich habe waehrend des ganzen Laufs wirklich nur zweimal draufgesehen.
Leider hat Jon den Start, der ein paar Minuten zu frueh von Santa Claus mit einer grossen Glocke angekuendigt wurde, verpasst. Ich hielt noch nach ihm Ausschau, aber dann musste ich ja auch mit den anderen los. Es war mit 18 Grad nicht zu warm aber die Luft war feucht und schwer vom Morgennebel. Ich wusste, dass das Atmen eine Herausforderung werden wuerde. Ausserdem wusste ich, dass ich auf dem Rueckweg leichten Gegenwind haben wuerde und ich bin die Strecke schon so gelaufen dass ich auch genau wusste, ab wann ich muede und es weh tun wuerde. Beste Voraussetzungen.
Es ging auch gleich schnell los, aber ich hielt ein Tempo von dem ich wusste, dass ich es wenigstens bis zum Wendepunkt durchhalten koennte. Nicht nach Zahlen, sondern nur nach Gefuehl. Nachdem ich die zu schnell Losgesprinteten ueberholt hatte, haengten sich zwei oder drei Maenner an und nun war es meine Aufgabe, sie wenigstens bis zum Wendepunkt hinter mir zu lassen. Ich hoerte ihren Atem direkt hinter mir, sie liefen genau das Tempo das ich brauchte, um mich von ihnen nur ein kleines Bisschen mehr pushen zu lassen. Wunderbar. Ich hatte auch meine Race Flats an und ganz duenne Laufsocken. Beim Halbmarathon hatte ich zu dicke Socken an, die sich ratzfatz mit Schweiss vollgesaugt und meine Fuesse noch schwerer hatten werden lassen. Aber aus Fehlern wird man klug! Mit den ultraleichten Schuhen flog ich nur so ueber den Asphalt.
Am Wendepunkt sollte es eigentlich Wasser geben, aber der Fitness Center Mitarbeiter dachte wohl, die Schnellen brauchen sowieso nichts und hatte auch noch nichts vorbereitet. Ich bin ja der Meinung, dass man die Zeit, die man beim Trinken vielleicht verliert, ganz schnell wieder aufholt bzw. noch uebertrifft, weil der Herzschlag leicht verlangsamt wird usw. usw. Jedenfalls hab ich mich doch kurz geaergert, aber dann einfach schnell weiter gerannt. Erster Blick auf die Uhr: Es waren gerade mal 10 Minuten vergangen. Selbst wenn ich nun ganz furchtbar absacken sollte, muesste ich es immer noch unter 21 Minuten schaffen.
Nun sah ich auch Jon ankommen. Warum er so weit hinten war, war mir zu dem Zeitpunkt noch ein Raetsel. Erst nach dem Lauf erfuhr ich, dass er nicht mit dem verfruehten Start gerechnet hatte und von seiner Aufwaermrunde kam, als die Uhr schon 40 Sekunden lief. Sehr aergerlich! Nun war er etwas hinter mir, holte aber schnell auf, rief mir noch einen aufmunternden Gruss zu und entschwand am Horizont. Es ist einfach unglaublich, welche Fortschritte er in letzter Zeit gemacht hat! Vor allem, seit ich seinen Trainingsplan "ueberwache". In Arizona wird er wohl einen richtig guten Halbmarathon hinlegen.
Ich selber musste nun auch zwei der Maenner, die mir die ganze Zeit im Nacken gesessen hatten, ueberholen und ziehen lassen. Da ich das aber "geplant" hatte, war ich nicht frustriert und gab auch nicht auf. Ich liess im Tempo nur gerade so viel nach, dass ich immer noch gut laufen konnte, verlangsamte aber niemals zu sehr. Ich lief gerade an meinem Limit, das ich fuer mich selber heute tolerieren konnte. Anders als beim Halbmarathon aber ohne Frustration oder Gedanken ans Aufhoeren oder Nicht-Schaffen. Ich war froh, den Forerunner nicht dabei zu haben.
Bald kam die Stelle, an der ich immer muede werde und so war es auch heute. Aber ich war vorbereitet und konnte mir ausserdem einreden, dass ich ja fast da war. Nur noch eine Kurve, und dann konnte ich das Ziel schon sehen. Alles geben! In der Kurve schaute ich wieder auf die Uhr. 19:09. Unter 20 wuerde ich es also nicht mehr schaffen, denn fuer die letzte Gerade brauche ich immer laenger als eine Minute, aber unter 21 war mir ziemlich sicher. Nun kam es nur noch darauf an, wie weit unter 21. Ich wartete noch ein bisschen mit dem Endspurt, um nicht vor dem Ziel noch mal verlangsamen zu muessen und hatte ihn schliesslich so gut getimed, dass ich mit allerletzter Kraft und so schnell ich konnte ins Ziel gerannt kam. 20:22. Gewonnen! Stark gelaufen, gut gelaufen, mit dem Herzen gelaufen. Geschafft!
Die Zeit war eher nebensaechlich, obwohl mich schon freute, die schnellste Zeit seit meiner Verletzung gelaufen zu sein.
Wichtig war, dass ich mich nicht wieder von meinem Kopf habe runterziehen lassen. Dass ich den Willen, die Kraft und den Ehrgeiz hatte, mein Bestes zu geben, mich nicht unterkriegen zu lassen, Muedigkeit und Schmerzen wahrzunehmen, mein Laufen darauf abzustimmen, aber es nicht diktieren zu lassen. Dieser Wille war mir zwischenzeitlich etwas abhanden gekommen.
Den halben Tag ueber war ich in Hochstimmung und konnte mir kaum das Grinsen vom Gesicht wischen. Gut gelaufen! Gut gelaufen! Nicht die schnellste Zeit der Welt, aber daran kann ich arbeiten. Der Wille ist wieder da, wenigstens fuer kurze Zeit mehr Unbehagen auszuhalten und dafuer eine gute Leistung zu bringen. Ich weiss es nicht, vielleicht haette ich mich nach der Verletyung nicht gleich kopfueber ins Marathontraining stuerzen sollen. Aber ich war so ausgehungert zu laufen, dass ich nicht genug bekommen konnte. Gleichzeitig hatte ich aber auch Angst, gleich wieder in die naechste Verletzung hinein zu laufen. Quantitaet statt Qualitaet.
Ich hoffe, dass ich von diesem Lauf zehren kann. Morgen frueh ist noch ein 5er in Orlando, fuer den ich freien Eintritt habe. Mal sehen, wie das wird. Gewinnen werde ich den ganz sicher nicht, aber unter 21 Minuten wuerde ich schon gerne bleiben, aber das haette ich mit dem heutigen Tempo (4:13er Schnitt) nicht geschafft. Da muesste ich zwei Sekunden pro Kilometer schneller laufen. Was ja auch nicht viel ist.
Jedenfalls werde ich wieder ohne Forerunner laufen, mir keinen Stress machen (!), sondern "einfach nur" so gut laufen wie ich kann. Wenn mir das wieder gelingt, dann hab ich schon ganz schoen was geschafft, egal was am Ende fuer eine Zeit herauskommt.
Heute Morgen war auf der Air Force Base wieder ein "5-km-Lauf", der aber wie immer nur drei Meilen (4,8 km) lang war. Diese Laeufe machen immer Spass, sind umsonst, ich gewinne fast immer und mittags war sowieso Betriebs-Weihnachtsfeier. Da war das Dea Running Team mal wieder dabei.
Nach dem missglueckten Halbmarathon wollte ich diesmal keinen Stress machen und habe ganz heldenhaft den Forerunner im Auto gelassen. Ok, eine Uhr hatte ich trotzdem, aber ich habe waehrend des ganzen Laufs wirklich nur zweimal draufgesehen.
Leider hat Jon den Start, der ein paar Minuten zu frueh von Santa Claus mit einer grossen Glocke angekuendigt wurde, verpasst. Ich hielt noch nach ihm Ausschau, aber dann musste ich ja auch mit den anderen los. Es war mit 18 Grad nicht zu warm aber die Luft war feucht und schwer vom Morgennebel. Ich wusste, dass das Atmen eine Herausforderung werden wuerde. Ausserdem wusste ich, dass ich auf dem Rueckweg leichten Gegenwind haben wuerde und ich bin die Strecke schon so gelaufen dass ich auch genau wusste, ab wann ich muede und es weh tun wuerde. Beste Voraussetzungen.
Es ging auch gleich schnell los, aber ich hielt ein Tempo von dem ich wusste, dass ich es wenigstens bis zum Wendepunkt durchhalten koennte. Nicht nach Zahlen, sondern nur nach Gefuehl. Nachdem ich die zu schnell Losgesprinteten ueberholt hatte, haengten sich zwei oder drei Maenner an und nun war es meine Aufgabe, sie wenigstens bis zum Wendepunkt hinter mir zu lassen. Ich hoerte ihren Atem direkt hinter mir, sie liefen genau das Tempo das ich brauchte, um mich von ihnen nur ein kleines Bisschen mehr pushen zu lassen. Wunderbar. Ich hatte auch meine Race Flats an und ganz duenne Laufsocken. Beim Halbmarathon hatte ich zu dicke Socken an, die sich ratzfatz mit Schweiss vollgesaugt und meine Fuesse noch schwerer hatten werden lassen. Aber aus Fehlern wird man klug! Mit den ultraleichten Schuhen flog ich nur so ueber den Asphalt.
Am Wendepunkt sollte es eigentlich Wasser geben, aber der Fitness Center Mitarbeiter dachte wohl, die Schnellen brauchen sowieso nichts und hatte auch noch nichts vorbereitet. Ich bin ja der Meinung, dass man die Zeit, die man beim Trinken vielleicht verliert, ganz schnell wieder aufholt bzw. noch uebertrifft, weil der Herzschlag leicht verlangsamt wird usw. usw. Jedenfalls hab ich mich doch kurz geaergert, aber dann einfach schnell weiter gerannt. Erster Blick auf die Uhr: Es waren gerade mal 10 Minuten vergangen. Selbst wenn ich nun ganz furchtbar absacken sollte, muesste ich es immer noch unter 21 Minuten schaffen.
Nun sah ich auch Jon ankommen. Warum er so weit hinten war, war mir zu dem Zeitpunkt noch ein Raetsel. Erst nach dem Lauf erfuhr ich, dass er nicht mit dem verfruehten Start gerechnet hatte und von seiner Aufwaermrunde kam, als die Uhr schon 40 Sekunden lief. Sehr aergerlich! Nun war er etwas hinter mir, holte aber schnell auf, rief mir noch einen aufmunternden Gruss zu und entschwand am Horizont. Es ist einfach unglaublich, welche Fortschritte er in letzter Zeit gemacht hat! Vor allem, seit ich seinen Trainingsplan "ueberwache". In Arizona wird er wohl einen richtig guten Halbmarathon hinlegen.
Ich selber musste nun auch zwei der Maenner, die mir die ganze Zeit im Nacken gesessen hatten, ueberholen und ziehen lassen. Da ich das aber "geplant" hatte, war ich nicht frustriert und gab auch nicht auf. Ich liess im Tempo nur gerade so viel nach, dass ich immer noch gut laufen konnte, verlangsamte aber niemals zu sehr. Ich lief gerade an meinem Limit, das ich fuer mich selber heute tolerieren konnte. Anders als beim Halbmarathon aber ohne Frustration oder Gedanken ans Aufhoeren oder Nicht-Schaffen. Ich war froh, den Forerunner nicht dabei zu haben.
Bald kam die Stelle, an der ich immer muede werde und so war es auch heute. Aber ich war vorbereitet und konnte mir ausserdem einreden, dass ich ja fast da war. Nur noch eine Kurve, und dann konnte ich das Ziel schon sehen. Alles geben! In der Kurve schaute ich wieder auf die Uhr. 19:09. Unter 20 wuerde ich es also nicht mehr schaffen, denn fuer die letzte Gerade brauche ich immer laenger als eine Minute, aber unter 21 war mir ziemlich sicher. Nun kam es nur noch darauf an, wie weit unter 21. Ich wartete noch ein bisschen mit dem Endspurt, um nicht vor dem Ziel noch mal verlangsamen zu muessen und hatte ihn schliesslich so gut getimed, dass ich mit allerletzter Kraft und so schnell ich konnte ins Ziel gerannt kam. 20:22. Gewonnen! Stark gelaufen, gut gelaufen, mit dem Herzen gelaufen. Geschafft!
Die Zeit war eher nebensaechlich, obwohl mich schon freute, die schnellste Zeit seit meiner Verletzung gelaufen zu sein.
Wichtig war, dass ich mich nicht wieder von meinem Kopf habe runterziehen lassen. Dass ich den Willen, die Kraft und den Ehrgeiz hatte, mein Bestes zu geben, mich nicht unterkriegen zu lassen, Muedigkeit und Schmerzen wahrzunehmen, mein Laufen darauf abzustimmen, aber es nicht diktieren zu lassen. Dieser Wille war mir zwischenzeitlich etwas abhanden gekommen.
Den halben Tag ueber war ich in Hochstimmung und konnte mir kaum das Grinsen vom Gesicht wischen. Gut gelaufen! Gut gelaufen! Nicht die schnellste Zeit der Welt, aber daran kann ich arbeiten. Der Wille ist wieder da, wenigstens fuer kurze Zeit mehr Unbehagen auszuhalten und dafuer eine gute Leistung zu bringen. Ich weiss es nicht, vielleicht haette ich mich nach der Verletyung nicht gleich kopfueber ins Marathontraining stuerzen sollen. Aber ich war so ausgehungert zu laufen, dass ich nicht genug bekommen konnte. Gleichzeitig hatte ich aber auch Angst, gleich wieder in die naechste Verletzung hinein zu laufen. Quantitaet statt Qualitaet.
Ich hoffe, dass ich von diesem Lauf zehren kann. Morgen frueh ist noch ein 5er in Orlando, fuer den ich freien Eintritt habe. Mal sehen, wie das wird. Gewinnen werde ich den ganz sicher nicht, aber unter 21 Minuten wuerde ich schon gerne bleiben, aber das haette ich mit dem heutigen Tempo (4:13er Schnitt) nicht geschafft. Da muesste ich zwei Sekunden pro Kilometer schneller laufen. Was ja auch nicht viel ist.
Jedenfalls werde ich wieder ohne Forerunner laufen, mir keinen Stress machen (!), sondern "einfach nur" so gut laufen wie ich kann. Wenn mir das wieder gelingt, dann hab ich schon ganz schoen was geschafft, egal was am Ende fuer eine Zeit herauskommt.
17.12.08
Frauen und Technik
Und so eine Ueberschrift von mir! Unglaublich!
Ich laufe ja ganz gerne mit Musik, aber vor einiger Zeit hat mein MP3-Player den Geist aufgegeben. Er ging einfach immer wieder aus und dann irgendwann gar nicht mehr an. "So ein Mist", dachte ich und lief eben seitdem ohne Musik. War ja "kaputt", das Ding. Nichts zu machen.
Nichts zu machen? Jon hatte mir nach dem missglueckten Halbmarathon am Sonntag empfohlen, doch wieder mit Musik zu laufen um mich ein bisschen abzulenken, nicht immer so krampfhaft auf die Uhr zu starren und mir nicht staendig Sorgen um meine Pace zu machen. Ich hatte inzwischen schon ganz vergessen, wie nett es ist mit Musik zu laufen und hatte den Player schon abgeschrieben, aber zum Glueck nicht weggeworfen.
Fuer meinen mittellangen Lauf heute wollte ich es dann doch mal wieder wissen. Vielleicht funktionierte das Ding ja nun?
Knoepfchen gedrueckt: Nichts passiert.
Eine neue Batterie eingelegt: Ach so! Daran lag es also. Die Batterie war leer.
Ja ja, Frauen und Technik...
Nun hatte ich einen sehr netten mittellangen Lauf von 21.91 km in 1:48:01, was einem 4:55er Schnitt entspricht. Dabei habe ich den Garmin auf "Uhr" gestellt und nur die Zwei-Meilen-Splits mitgeteilt bekommen, sodass ich gar nicht erst in Versuchung kam, staendig auf die Uhr zu schauen.
Ob es nun an dieser Strategie lag oder am ersten Einrenken der Huefte gestern Nachmittag weiss ich natuerlich nicht, aber ich war wirklich erstaunt, als ich das Ergebnis gesehen habe, denn fuer die ersten zwei Meilen (3.22 km) brauche ich normalerweise zwischen 17 und 18 Minuten.
Hier die "nackten Fakten" (Strecke/Zeit/Pace/Puls):
3.22km in 15:47 4:54/km 164bpm
3.22km in 15:31 4:49/km 172bpm
3.22km in 15:46 4:53/km 178bpm
3.22km in 15:31 4:49/km 179bpm
3.22km in 15:55 4:56/km 181bpm
3.22km in 16:16 5:03/km 180bpm
2.60km in 13:11 5:04/km 178bpm
Man sieht, dass ich am Ende doch ganz schoen kaputt war und langsamer geworden bin, auch weil ich natuerlich auf dem Rueckweg mal wieder Gegenwind hatte, aber insgesamt war es ein guter Lauf, wesentlich besser als letzte Woche (24.16km in 2:04:05 5:08/km). Da habe ich fuer meine schnellsten zwei Meilen 15:54 gebraucht, alles andere war ueber 16 Minuten. Das kann natuerlich auch daran liegen, dass ich letzten Dienstag 6x1000m Intervalle gelaufen bin und gestern nur 5x600m, aber trotzdem. Es war schon sehr nett, endlich mal wieder etwas laenger etwas schneller laufen zu koennen ohne mir Stress zu machen.
Mit Musik geht eben doch alles besser! Gut, dass ich mich fuer einen Rock'n'Roll Marathon angemeldet habe, bei dem es ueber 60 Bands mit Live Musik "from reggae and jazz to country and rock" auf der Route gibt! Das wird gut!
Ich laufe ja ganz gerne mit Musik, aber vor einiger Zeit hat mein MP3-Player den Geist aufgegeben. Er ging einfach immer wieder aus und dann irgendwann gar nicht mehr an. "So ein Mist", dachte ich und lief eben seitdem ohne Musik. War ja "kaputt", das Ding. Nichts zu machen.
Nichts zu machen? Jon hatte mir nach dem missglueckten Halbmarathon am Sonntag empfohlen, doch wieder mit Musik zu laufen um mich ein bisschen abzulenken, nicht immer so krampfhaft auf die Uhr zu starren und mir nicht staendig Sorgen um meine Pace zu machen. Ich hatte inzwischen schon ganz vergessen, wie nett es ist mit Musik zu laufen und hatte den Player schon abgeschrieben, aber zum Glueck nicht weggeworfen.
Fuer meinen mittellangen Lauf heute wollte ich es dann doch mal wieder wissen. Vielleicht funktionierte das Ding ja nun?
Knoepfchen gedrueckt: Nichts passiert.
Eine neue Batterie eingelegt: Ach so! Daran lag es also. Die Batterie war leer.
Ja ja, Frauen und Technik...
Nun hatte ich einen sehr netten mittellangen Lauf von 21.91 km in 1:48:01, was einem 4:55er Schnitt entspricht. Dabei habe ich den Garmin auf "Uhr" gestellt und nur die Zwei-Meilen-Splits mitgeteilt bekommen, sodass ich gar nicht erst in Versuchung kam, staendig auf die Uhr zu schauen.
Ob es nun an dieser Strategie lag oder am ersten Einrenken der Huefte gestern Nachmittag weiss ich natuerlich nicht, aber ich war wirklich erstaunt, als ich das Ergebnis gesehen habe, denn fuer die ersten zwei Meilen (3.22 km) brauche ich normalerweise zwischen 17 und 18 Minuten.
Hier die "nackten Fakten" (Strecke/Zeit/Pace/Puls):
3.22km in 15:47 4:54/km 164bpm
3.22km in 15:31 4:49/km 172bpm
3.22km in 15:46 4:53/km 178bpm
3.22km in 15:31 4:49/km 179bpm
3.22km in 15:55 4:56/km 181bpm
3.22km in 16:16 5:03/km 180bpm
2.60km in 13:11 5:04/km 178bpm
Man sieht, dass ich am Ende doch ganz schoen kaputt war und langsamer geworden bin, auch weil ich natuerlich auf dem Rueckweg mal wieder Gegenwind hatte, aber insgesamt war es ein guter Lauf, wesentlich besser als letzte Woche (24.16km in 2:04:05 5:08/km). Da habe ich fuer meine schnellsten zwei Meilen 15:54 gebraucht, alles andere war ueber 16 Minuten. Das kann natuerlich auch daran liegen, dass ich letzten Dienstag 6x1000m Intervalle gelaufen bin und gestern nur 5x600m, aber trotzdem. Es war schon sehr nett, endlich mal wieder etwas laenger etwas schneller laufen zu koennen ohne mir Stress zu machen.
Mit Musik geht eben doch alles besser! Gut, dass ich mich fuer einen Rock'n'Roll Marathon angemeldet habe, bei dem es ueber 60 Bands mit Live Musik "from reggae and jazz to country and rock" auf der Route gibt! Das wird gut!
16.12.08
Des Rätsels Lösung?
Ich habe ein Röntgenbild meiner Hüften gesehen und das war gruselig. Ich bin total schief. Das wirkt sich natürlich vor allem auch aufs Laufen aus. Durch die Schiefstellung hat sich meine Schrittlänge verkürzt und natürlich bin ich dadurch auch anfälliger für Verletzungen, die mich ja schon seit Mai immer wieder plagen.
Kürzere Schritte bedeuten langsameres und anstrengenderes Laufen. Die schiefe Hüfte nimmt mir Hindernisse wie Berge und Wind besonders übel, weil sie sich ja sowieso schon mehr anstrengen muss, auf der Ebene die Schiefe auszugleichen und mich vorwärts zu bewegen. Es hängt alles zusammen. Meine unteren Wirbel sind auch kein Grund zum Freuen. Da habe ich eine Fehlstellung und zwei Wirbel stehen zu nah beieinander. Das wirkt sich auch negativ auf Hüften, Knie und Knöchel aus.
Kein Wunder, dass ich nach der ersten Verletzung nie wieder so richtig schnell geworden bin. Das lag nicht am falschen Training oder zu hohem Umfang, sondern vor allem an dieser Schiefe. Je länger die Strecke desto mehr wirkt sich das auf die Leistung aus, desto mehr verkürzte Schritte muss ich machen. Dass ich das noch nicht besonders lange habe kann der Fachmann auch auf dem Röntgenbild erkennen.
Ich bin zwei Wochen vor Boston vom Pferd gefallen, direkt auf den Popo. Das tat nicht mal so schrecklich weh, aber es könnte sich hier immer noch um Nachwirkungen dieses Sturzes handeln. Wenn nun meine Hüfte ein Dutzend Mal eingerenkt wird - und hier hofft der Chiropraktiker auf einen neuen Patienten! - kann dieser ganze Prozess rückgängig gemacht werden und ich kann wieder richtig laufen, mein altes Tempo und muss nicht mehr ständig mit Wehwehchen kämpfen. Das hört sich verlockend an, wird aber nicht von der Krankenversicherung übernommen. Nun sind wir am Überlegen, wieviel meine Lauferei wert ist und wie groß die Chancen, dass durch diese Einrenkerei wirklich wieder alles gut wird. Schön wäre es ja.
Ich bin jetzt, auch wenn es mich ein bisschen gruselt, erstmal erleichtert zu wissen woran es liegt. Nicht an meinem Kopf (mit dem ist alles in Ordnung, der wollte mich nur warnen), nicht am Übertraining, nicht daran, dass ich nach nur zwei Jahren Lauferei den Höhepunkt meiner Leistungsfähigkeit schon überschritten habe. Es liegt daran, dass meine Hüfte schief ist. Und das kann behandelt werden.
Ich dachte schon, ich sollte die wettkampfmäßige Lauferei ganz an den Nagel hängen, wenn es mir nach so kurzer Zeit nicht mehr gelingt schneller zu werden, sondern immer mehr abzuschwächeln. Aber nun habe ich wieder Hoffnung, dass es doch klappen kann. Ein Glück, denn ich brauche den Geschwindigkeitsrausch!
Kürzere Schritte bedeuten langsameres und anstrengenderes Laufen. Die schiefe Hüfte nimmt mir Hindernisse wie Berge und Wind besonders übel, weil sie sich ja sowieso schon mehr anstrengen muss, auf der Ebene die Schiefe auszugleichen und mich vorwärts zu bewegen. Es hängt alles zusammen. Meine unteren Wirbel sind auch kein Grund zum Freuen. Da habe ich eine Fehlstellung und zwei Wirbel stehen zu nah beieinander. Das wirkt sich auch negativ auf Hüften, Knie und Knöchel aus.
Kein Wunder, dass ich nach der ersten Verletzung nie wieder so richtig schnell geworden bin. Das lag nicht am falschen Training oder zu hohem Umfang, sondern vor allem an dieser Schiefe. Je länger die Strecke desto mehr wirkt sich das auf die Leistung aus, desto mehr verkürzte Schritte muss ich machen. Dass ich das noch nicht besonders lange habe kann der Fachmann auch auf dem Röntgenbild erkennen.
Ich bin zwei Wochen vor Boston vom Pferd gefallen, direkt auf den Popo. Das tat nicht mal so schrecklich weh, aber es könnte sich hier immer noch um Nachwirkungen dieses Sturzes handeln. Wenn nun meine Hüfte ein Dutzend Mal eingerenkt wird - und hier hofft der Chiropraktiker auf einen neuen Patienten! - kann dieser ganze Prozess rückgängig gemacht werden und ich kann wieder richtig laufen, mein altes Tempo und muss nicht mehr ständig mit Wehwehchen kämpfen. Das hört sich verlockend an, wird aber nicht von der Krankenversicherung übernommen. Nun sind wir am Überlegen, wieviel meine Lauferei wert ist und wie groß die Chancen, dass durch diese Einrenkerei wirklich wieder alles gut wird. Schön wäre es ja.
Ich bin jetzt, auch wenn es mich ein bisschen gruselt, erstmal erleichtert zu wissen woran es liegt. Nicht an meinem Kopf (mit dem ist alles in Ordnung, der wollte mich nur warnen), nicht am Übertraining, nicht daran, dass ich nach nur zwei Jahren Lauferei den Höhepunkt meiner Leistungsfähigkeit schon überschritten habe. Es liegt daran, dass meine Hüfte schief ist. Und das kann behandelt werden.
Ich dachte schon, ich sollte die wettkampfmäßige Lauferei ganz an den Nagel hängen, wenn es mir nach so kurzer Zeit nicht mehr gelingt schneller zu werden, sondern immer mehr abzuschwächeln. Aber nun habe ich wieder Hoffnung, dass es doch klappen kann. Ein Glück, denn ich brauche den Geschwindigkeitsrausch!
14.12.08
Run for Tomorrow
Einen Halbmarathon wollte ich vor Arizona noch laufen und da bot sich der Run for Tomorrow heute in der Naehe von Fort Lauderdale an. Fuer nur $30 pro Person waren wir dabei, dafuer kommen da aber noch Sprit fuer fast 700 km, Carbo-Loading bei Cheddar's und das Hotelzimmer in Fort Lauderdale hinzu.
Naja, was macht man nicht alles fuer seine Lauferei und so fuhren wir schon Samstag in den nicht ganz so sonnigen Sueden. Warm ja, schwuel ja, windig ja, aber keine Sonne.
Obwohl der Lauf schon ins elfte Jahr ging schien die ganze Organisation nicht so 100% zu klappen. Das erste "Problem" war, dass es beim Startnummer Abholen kein Shirt mehr in meiner Groesse gab. Dabei waren wir schon lange angemeldet und wollten eigentlich nur unseren Kram am Tag vorher abholen. Na gut, nehme ich eben ein groesseres. Ist ja nicht so schlimm.
Am naechsten Morgen startete der Lauf wie geplant um sieben. Jon hatte versprochen die ganze Strecke mit mir zu laufen. Das fand ich prima, denn er haette auch viel schneller sein koennen. Andererseits ist er natuerlich schon lange keine solche Strecke mehr gelaufen und konnte auch nicht wirklich einschaetzen welches Tempo er durchhalten wuerde. Die Strasse, auf der gelaufen wurde, war vierspurig, heute fuer den Verkehr gesperrt, leicht gewunden und fuehrte durch Golfplaetze und ein paar Haeuser. Der Mittelstreifen und beide Seiten waren mit gruenem Gras - das wahrscheinlich jeden Tag exzessiv bewaessert wird - und Palmen bepflanzt. Insgesamt eine schoene, teure Gegend, aber leider vollkommen tot. Keine Zuschauer, keine Anwohner, nur ein paar Geier entdeckte ich, die auf den Strassenlaternen Platz genommen hatten und auf vor Erschoepfung liegengebliebene Laeufer warteten. Irgendwie unheimlich.
Die erste Haelfte lief prima. Jon und ich immer zusammen, gut in der Zeit, und ueberhaupt. Ich war an fuenfter Stelle bei den Frauen, wie ich von einem Helfer erfuhr. Sehr schoen.
Was ich nun aber nicht bedacht hatte war der Wind. Nach der Haelfte gab es eine 180 Grad Wendung und man lief die gleiche Strecke wieder zurueck. Direkt nach der Wendung traf mich der Wind wie eine Faust und ich lief wie vor eine Wand. Mein Gehirn schlug Alarm: "Das schaffst du nie! Das Tempo kannst du niemals halten! Gib auf! Gib auf! Gib auf!" Ich verlor die Kontrolle ueber meine Atmung und geriet fast ins Hyperventilieren. Meine Guete, was war das denn jetzt? Die Frau hinter mir nutzte den Moment zum Ueberholen. Ich musste sie ziehen lassen.
Jon schaffte es mich zu beruhigen und wir liefen weiter. Das ging eine Zeitlang gut, aber schon bald kamen diese Stimmen wieder: "Ich kann das nicht schaffen! Der Wind ist zu stark! Es ist zu schwuel! Ich schaff das nicht! Ich bin zu langsam!" Ich bekam es mit der Angst und musste fast stehen bleiben, kriegte mich aber doch wieder einigermassen ein, wenn ich auch deutlich langsamer laufen musste. Meine Beine schienen mir ploetzlich nicht mehr zu gehorchen. Die Zahlen auf dem Forerunner schrien mir die bittere Wahrheit ins Gesicht, dass ich deutlich ueber dem Tempo lag das ich mir vorgenommen hatte. Ich versuchte mit allen Mitteln gegen mein Gehirn anzukaempfen, aber es klappte kaum. "Relaxed and strong" klappte nicht, "I won't back down" klappte nicht und die Gewissheit, dass es nicht mehr weit war half mir auch nicht weiter. Jon versuchte ebenfalls sein Bestes, aber ich glaubte einfach nicht mehr an mich. Mit einem 5:06er Schnitt war die elfte von dreizehn Meilen deutlich die langsamste. Dabei tat nichts weh, ich war einfach nur schwach. "Relax! Relax!". Das half ein bisschen, wenn ich es ganz laut sagte.
Dann kam die letzte Meile. Bald vorbei! Noch mal anstrengen!
Eine halbe Meile im 4:45er Schnitt. Nicht gut, aber besser. Endlich gelang es mir ansatzweise mich davon zu ueberzeugen dass es fast geschafft war. Um mich nicht wieder von den Zahlen runterziehen zu lassen drueckte ich die Runden-Taste. 650 m im 4:40er Schnitt. Es wurde Zeit, noch mal so richtig anzuziehen, denn nun wurde eine Dreiviertel Runde ueber den Sportplatz gelaufen. Eine schoene schwarze Tartanbahn, wunderbar zum Laufen. Schaffen wir es trotzdem noch unter 1:40? 320 m in 1:21 (4:15er Schnitt). Geschafft! Ins Ziel stolpern, Wasserflasche nehmen, auf den Rasen fallen lassen. Meine Guete, was fuer ein Lauf. Woher kamen nur diese Angstzustaende? Das war ja schrecklich! Ich haette es geschafft, wenn nur mein Kopf mitgespielt haette. Das war nun gar nicht schoen und mit 1:39:36 bin ich auch nicht wirklich zufrieden. Hab ich mir zu viel Stress gemacht?
Ich war nur froh, dass Jon dabei war. Sonst haette ich sicher aufgegeben und waere einfach gegangen oder noch langsamer gelaufen.
Das Beste war nun, den Halbmarathon abzuhaken und mir zu sagen, dass ich einfach vorher zu viel gelaufen bin, nicht wirklich ausgeruht war, der Wind doch zu stark war und die recht schwuele Luft Suedfloridas doch nicht so wirklich gut zum Laufen geeignet. Und dass ich zusehen muss, meinen Kopf unter Kontrolle zu kriegen. Ihn bis zum Rand anfuellen mit positiven Gedanken von denen ich zehren kann wenn es hart wird. Jawoll, das mache ich!
Bei der Siegerehrung dann das naechste Problem: Erster Platz in der Altersgruppe 30-34 sollte auf einmal eine Dame gewesen sein, die mit 1:55:03 ins Ziel kam. Moment mal, das kann ja wohl nicht stimmen! Wir beschwerten uns beim Zeitnehmer und es stellte sich heraus, dass mein Chip falsch programmiert war und fuer den gleichzeitig mitlaufenden 5-km-Lauf gewertet wurde. Toll! Zum Glueck war Jons Chip richtig gelesen worden, sodass meine Zeit wenigstens direkt in der Ergebnisliste korrigiert werden konnte. Wir waren ja genau zur gleichen Zeit ins Ziel gelaufen. Nun wollte ich gerne meinen Pokal, aber der war schon weg. Nach weiterem Beschweren wird mir nun ein Neuer graviert und zugeschickt. Trotzdem, ich glaube nicht, dass wir den Lauf noch mal mitmachen. War schon ein ganz schoen weite Fahrt und dann sowas!
Wenigstens sind wir auf dem Rueckweg noch in Fort Lauderdale vorbeigefahren und dann am Strand entlang wieder Richtung Norden. Das Meer war von dem Wind, der hier natuerlich noch staerker war, aufgewuehlt und Surfer freuten sich ueber die hohen Wellen, waehrend sich die Palmen am Strand im Wind bogen. Das war schon ein tolles Bild!
Die letzte Woche in Zahlen:
5 Wochen bis zum Marathon
Montag Morgen: Regenerationslauf 6 Meilen - 1646m Schwimmen - Indoor + 5.26km in 30:00 - Outdoor
Montag Abend: Regenerationslauf 4 Meilen - 6.53km in 35:23 - Outdoor
Dienstag: VO2max 12 Meilen mit 6x1000m @ 5k Renntempo, 2 min. Trabpause - 19.59km in 1:34:57 - Indoor
Mittwoch: Mittellanger Lauf 15 Meilen - 24.22 km in 2:04:05 - Outdoor
Donnerstag Morgen: Regenerationslauf 6 Meilen - 8.11 km in 47:25 - Outdoor
Donnerstag Abend: Regenerationslauf 4 Meilen - 7.8 km in 43:33 - Outdoor
Freitag Morgen: Mittellanger Lauf 12 Meilen - 19.44 km in 1:35:57 - Indoor
Freitag Abend: Regenerationslauf 4 Meilen - 5.57 km in 30:00 - Outdoor
Samstag: Regenerationlauf 7 Meilen - 5.5 km in 27:15 - Outdoor
Sonntag: Marathonspezifischer Lauf 18 Meilen mit 15 Meilen @ Marathon Renntempo - 21,0975 km in 1:39:36 + 2.41 km in 13:20 - Run for Tomorrow Half Marathon mit Jon
Naja, was macht man nicht alles fuer seine Lauferei und so fuhren wir schon Samstag in den nicht ganz so sonnigen Sueden. Warm ja, schwuel ja, windig ja, aber keine Sonne.
Obwohl der Lauf schon ins elfte Jahr ging schien die ganze Organisation nicht so 100% zu klappen. Das erste "Problem" war, dass es beim Startnummer Abholen kein Shirt mehr in meiner Groesse gab. Dabei waren wir schon lange angemeldet und wollten eigentlich nur unseren Kram am Tag vorher abholen. Na gut, nehme ich eben ein groesseres. Ist ja nicht so schlimm.
Am naechsten Morgen startete der Lauf wie geplant um sieben. Jon hatte versprochen die ganze Strecke mit mir zu laufen. Das fand ich prima, denn er haette auch viel schneller sein koennen. Andererseits ist er natuerlich schon lange keine solche Strecke mehr gelaufen und konnte auch nicht wirklich einschaetzen welches Tempo er durchhalten wuerde. Die Strasse, auf der gelaufen wurde, war vierspurig, heute fuer den Verkehr gesperrt, leicht gewunden und fuehrte durch Golfplaetze und ein paar Haeuser. Der Mittelstreifen und beide Seiten waren mit gruenem Gras - das wahrscheinlich jeden Tag exzessiv bewaessert wird - und Palmen bepflanzt. Insgesamt eine schoene, teure Gegend, aber leider vollkommen tot. Keine Zuschauer, keine Anwohner, nur ein paar Geier entdeckte ich, die auf den Strassenlaternen Platz genommen hatten und auf vor Erschoepfung liegengebliebene Laeufer warteten. Irgendwie unheimlich.
Die erste Haelfte lief prima. Jon und ich immer zusammen, gut in der Zeit, und ueberhaupt. Ich war an fuenfter Stelle bei den Frauen, wie ich von einem Helfer erfuhr. Sehr schoen.
Was ich nun aber nicht bedacht hatte war der Wind. Nach der Haelfte gab es eine 180 Grad Wendung und man lief die gleiche Strecke wieder zurueck. Direkt nach der Wendung traf mich der Wind wie eine Faust und ich lief wie vor eine Wand. Mein Gehirn schlug Alarm: "Das schaffst du nie! Das Tempo kannst du niemals halten! Gib auf! Gib auf! Gib auf!" Ich verlor die Kontrolle ueber meine Atmung und geriet fast ins Hyperventilieren. Meine Guete, was war das denn jetzt? Die Frau hinter mir nutzte den Moment zum Ueberholen. Ich musste sie ziehen lassen.
Jon schaffte es mich zu beruhigen und wir liefen weiter. Das ging eine Zeitlang gut, aber schon bald kamen diese Stimmen wieder: "Ich kann das nicht schaffen! Der Wind ist zu stark! Es ist zu schwuel! Ich schaff das nicht! Ich bin zu langsam!" Ich bekam es mit der Angst und musste fast stehen bleiben, kriegte mich aber doch wieder einigermassen ein, wenn ich auch deutlich langsamer laufen musste. Meine Beine schienen mir ploetzlich nicht mehr zu gehorchen. Die Zahlen auf dem Forerunner schrien mir die bittere Wahrheit ins Gesicht, dass ich deutlich ueber dem Tempo lag das ich mir vorgenommen hatte. Ich versuchte mit allen Mitteln gegen mein Gehirn anzukaempfen, aber es klappte kaum. "Relaxed and strong" klappte nicht, "I won't back down" klappte nicht und die Gewissheit, dass es nicht mehr weit war half mir auch nicht weiter. Jon versuchte ebenfalls sein Bestes, aber ich glaubte einfach nicht mehr an mich. Mit einem 5:06er Schnitt war die elfte von dreizehn Meilen deutlich die langsamste. Dabei tat nichts weh, ich war einfach nur schwach. "Relax! Relax!". Das half ein bisschen, wenn ich es ganz laut sagte.
Dann kam die letzte Meile. Bald vorbei! Noch mal anstrengen!
Eine halbe Meile im 4:45er Schnitt. Nicht gut, aber besser. Endlich gelang es mir ansatzweise mich davon zu ueberzeugen dass es fast geschafft war. Um mich nicht wieder von den Zahlen runterziehen zu lassen drueckte ich die Runden-Taste. 650 m im 4:40er Schnitt. Es wurde Zeit, noch mal so richtig anzuziehen, denn nun wurde eine Dreiviertel Runde ueber den Sportplatz gelaufen. Eine schoene schwarze Tartanbahn, wunderbar zum Laufen. Schaffen wir es trotzdem noch unter 1:40? 320 m in 1:21 (4:15er Schnitt). Geschafft! Ins Ziel stolpern, Wasserflasche nehmen, auf den Rasen fallen lassen. Meine Guete, was fuer ein Lauf. Woher kamen nur diese Angstzustaende? Das war ja schrecklich! Ich haette es geschafft, wenn nur mein Kopf mitgespielt haette. Das war nun gar nicht schoen und mit 1:39:36 bin ich auch nicht wirklich zufrieden. Hab ich mir zu viel Stress gemacht?
Ich war nur froh, dass Jon dabei war. Sonst haette ich sicher aufgegeben und waere einfach gegangen oder noch langsamer gelaufen.
Das Beste war nun, den Halbmarathon abzuhaken und mir zu sagen, dass ich einfach vorher zu viel gelaufen bin, nicht wirklich ausgeruht war, der Wind doch zu stark war und die recht schwuele Luft Suedfloridas doch nicht so wirklich gut zum Laufen geeignet. Und dass ich zusehen muss, meinen Kopf unter Kontrolle zu kriegen. Ihn bis zum Rand anfuellen mit positiven Gedanken von denen ich zehren kann wenn es hart wird. Jawoll, das mache ich!
Bei der Siegerehrung dann das naechste Problem: Erster Platz in der Altersgruppe 30-34 sollte auf einmal eine Dame gewesen sein, die mit 1:55:03 ins Ziel kam. Moment mal, das kann ja wohl nicht stimmen! Wir beschwerten uns beim Zeitnehmer und es stellte sich heraus, dass mein Chip falsch programmiert war und fuer den gleichzeitig mitlaufenden 5-km-Lauf gewertet wurde. Toll! Zum Glueck war Jons Chip richtig gelesen worden, sodass meine Zeit wenigstens direkt in der Ergebnisliste korrigiert werden konnte. Wir waren ja genau zur gleichen Zeit ins Ziel gelaufen. Nun wollte ich gerne meinen Pokal, aber der war schon weg. Nach weiterem Beschweren wird mir nun ein Neuer graviert und zugeschickt. Trotzdem, ich glaube nicht, dass wir den Lauf noch mal mitmachen. War schon ein ganz schoen weite Fahrt und dann sowas!
Wenigstens sind wir auf dem Rueckweg noch in Fort Lauderdale vorbeigefahren und dann am Strand entlang wieder Richtung Norden. Das Meer war von dem Wind, der hier natuerlich noch staerker war, aufgewuehlt und Surfer freuten sich ueber die hohen Wellen, waehrend sich die Palmen am Strand im Wind bogen. Das war schon ein tolles Bild!
Die letzte Woche in Zahlen:
5 Wochen bis zum Marathon
Montag Morgen: Regenerationslauf 6 Meilen - 1646m Schwimmen - Indoor + 5.26km in 30:00 - Outdoor
Montag Abend: Regenerationslauf 4 Meilen - 6.53km in 35:23 - Outdoor
Dienstag: VO2max 12 Meilen mit 6x1000m @ 5k Renntempo, 2 min. Trabpause - 19.59km in 1:34:57 - Indoor
Mittwoch: Mittellanger Lauf 15 Meilen - 24.22 km in 2:04:05 - Outdoor
Donnerstag Morgen: Regenerationslauf 6 Meilen - 8.11 km in 47:25 - Outdoor
Donnerstag Abend: Regenerationslauf 4 Meilen - 7.8 km in 43:33 - Outdoor
Freitag Morgen: Mittellanger Lauf 12 Meilen - 19.44 km in 1:35:57 - Indoor
Freitag Abend: Regenerationslauf 4 Meilen - 5.57 km in 30:00 - Outdoor
Samstag: Regenerationlauf 7 Meilen - 5.5 km in 27:15 - Outdoor
Sonntag: Marathonspezifischer Lauf 18 Meilen mit 15 Meilen @ Marathon Renntempo - 21,0975 km in 1:39:36 + 2.41 km in 13:20 - Run for Tomorrow Half Marathon mit Jon
Labels:
Cross Training,
Ernährung,
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Halbmarathon,
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Rennen,
Training,
Trainingskurve
12.12.08
Welcher Silvesterlauf?
Nun haben wir die Qual der Wahl.
Sollen es 15 km von Werl nach Soest sein oder lieber 10 km um den Aasee in Muenster?
Herne lockt jetzt nicht so sehr mit seiner Industriekultur. Und Trier ist fuer 5 km doch ein bisschen zu weit weg.
Hach, da muessen Entscheidungen getroffen werden und das auch noch so kurzfristig.
Warum wir nun ploetzlich die Qual der Wahl haben und einen Silvesterlauf in Westfalen auswaehlen muessen?
Im Radio wird man staendig vollgedudelt mit Lieder wie "There's no place like home for the holidays" oder "Driving home for christmas".
Fahren geht ja nicht ueber den Atlantik (auch nicht mit dem Motorrad), aber wofuer haben wir einen internationalen Flughafen gleich um die Ecke? Jedes Mal wenn wir aus Orlando fliegen, sehen wir mindestens eine Familie mit Mickeymaus-Ohren.
Weihnachten und Neujahr werden wir nun also am oestlichen Rand des Ruhrgebiets verbringen. Es wird wahrscheinlich dunkel, nasskalt, ungemuetlich und wir werden froh sein, am 1. Januar wieder nach Florida zurueckkehren zu duerfen. Aber erstmal freuen wir uns riesig auf "Good Old Germany", Familie und Freunde und auf ein schoenes deutsches Weihnachtsfest. Und natuerlich auf unseren zweiten Silvesterlauf. Den ersten haben wir vor zwei Jahren in Berlin mitgemacht, aber so weit koennen wir diesmal nicht reisen.
Schliesslich sind wir ja nur eine Woche da.
Mein Favorit ist ja Muenster, das Jon noch gar nicht kennt: Flach wie in Florida und 10 km sind mir so kurz vor dem Marathon auch lieber als 15.
Dann koennen wir auch mal in den Genuss von Umkleidekabinen und Duschen kommen und eine Urkunde an die Wand haengen statt ein weiteres T-Shirt in den Schrank.
Falls jemand aber einen anderen Vorschlag hat oder sogar irgendwo in der Naehe mitlaeuft, sind wir fuer Vorschlaege immer noch offen.
Sollen es 15 km von Werl nach Soest sein oder lieber 10 km um den Aasee in Muenster?
Herne lockt jetzt nicht so sehr mit seiner Industriekultur. Und Trier ist fuer 5 km doch ein bisschen zu weit weg.
Hach, da muessen Entscheidungen getroffen werden und das auch noch so kurzfristig.
Warum wir nun ploetzlich die Qual der Wahl haben und einen Silvesterlauf in Westfalen auswaehlen muessen?
Im Radio wird man staendig vollgedudelt mit Lieder wie "There's no place like home for the holidays" oder "Driving home for christmas".
Fahren geht ja nicht ueber den Atlantik (auch nicht mit dem Motorrad), aber wofuer haben wir einen internationalen Flughafen gleich um die Ecke? Jedes Mal wenn wir aus Orlando fliegen, sehen wir mindestens eine Familie mit Mickeymaus-Ohren.
Weihnachten und Neujahr werden wir nun also am oestlichen Rand des Ruhrgebiets verbringen. Es wird wahrscheinlich dunkel, nasskalt, ungemuetlich und wir werden froh sein, am 1. Januar wieder nach Florida zurueckkehren zu duerfen. Aber erstmal freuen wir uns riesig auf "Good Old Germany", Familie und Freunde und auf ein schoenes deutsches Weihnachtsfest. Und natuerlich auf unseren zweiten Silvesterlauf. Den ersten haben wir vor zwei Jahren in Berlin mitgemacht, aber so weit koennen wir diesmal nicht reisen.
Schliesslich sind wir ja nur eine Woche da.
Mein Favorit ist ja Muenster, das Jon noch gar nicht kennt: Flach wie in Florida und 10 km sind mir so kurz vor dem Marathon auch lieber als 15.
Dann koennen wir auch mal in den Genuss von Umkleidekabinen und Duschen kommen und eine Urkunde an die Wand haengen statt ein weiteres T-Shirt in den Schrank.
Falls jemand aber einen anderen Vorschlag hat oder sogar irgendwo in der Naehe mitlaeuft, sind wir fuer Vorschlaege immer noch offen.
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